Ballsaison 2025 in München: Wo die Stars tanzen (2025)

Filmball und andere Feste mit Stars

Ballsaison 2025 in München: Wo die Stars tanzen (1)

Nicht nur beim Filmfest, auch in der Ballsaison schauen die Kinofans nach München. Denn in ist, wer drin ist beim Deutschen Filmball im Bayerischen Hof. Tausend Persönlichkeiten aus Filmbranche, Medien, Politik und Gesellschaft werden auch am Samstag, 25. Januar, bei der 49. Ausgabe zusammenkommen, um in Smoking und kostbaren Abendkleidern im Blitzlichtgewitter zu posieren, sich abzubusseln und bis in die Morgenstunden zu tanzen. Die Stars bleiben weitgehend unter sich, hinein kommt man nur mit persönlicher Einladung des Spitzenverbands der deutschen Filmwirtschaft. Aber immer versammeln sich hunderte Schaulustige am roten Teppich vor dem Hotel, um etwas Hollywood-Glamour aufzusaugen. Um 18 Uhr geht das Schaulaufen los.

Diese Prominenten, denen man womöglich nah kommt, stehen schon auf der vorläufigen Gästeliste: Schauspieler wie Veronica Ferres, Tom Payne, Florian David Fitz, Palina Roijnski, Uschi Glas, Christoph Maria Herbst, Heike Makatsch, Andrea Sawatzki, Tom Schilling, Moritz Bleibtreu, Jessica Schwarz und Matthias Schweighöfer; Comedians wie Rick Kavanian und Oliver Kalkofe, Regisseure wie Markus H. Rosenmüller, Ayse Polat und Florian Gallenberger, und Modedesigner Guido Maria Kretschmer ebenso wie Influencer Riccardo Simonetti und die Bundestagsabgeordnete Dorothee Bär.

Der Filmball ist nicht das einzige Fest mit Promi-Alarm. Auch die Narrhalla, Münchens älteste Faschingsgesellschaft, schmückt sich in ihrer „Soiree Münchner Leben“ im Deutschen Theater gerne mit großen Namen. Sie ködert ihre Ehrengäste mit dem „Karl-Valentin-Orden“ für eine gewisse humorvolle Begabung. Mit dem wurden seit 1973 schon Größen wie Loriot, Harald Juhnke, Peter Ustinov und Rudi Carrell behängt. 2025 ist der Fernseh-Moderator Günther Jauch an der Reihe – die Laudatio hält sein alter Kumpel aus BR-Radiotagen Thomas Gottschalk (Preisträger 2001). Darüber hinaus ist die Soiree ein Ball mit allem Drum und Dran: Das offizielle Prinzenpaar Münchens tanzt seinen Prinzenwalzer und die Gäste in Abendgarderobe zur Musik des Orchesters Klaus Ammann (7. Februar).

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Für den eigenen Faschingsball „089 Kult“ hat das Deutsche Theater einige Münchner Pop-Stars engagiert, die den Soundtrack der Stadt geprägt haben: Die Spider Murphy Gang macht mit Hits von „Skandal im Sperrbezirk“ bis „Schickeria“ Stimmung, „Isarindianer“ Willy Michl initiiert mit dem „Bobfahrerlied“ ein altes Disco-Ritual (man sitzt dazu auf dem Hosenboden eng hintereinander am Parkett), und Stadtrat Roland Hefter macht mit seinen Isarriders genauso Stimmung wie die einstigen Atomic-Café-Soulkasperl Los Poppos (3. März).

Buntes Treiben

Mit Prominenz und Glamour wartet auch der neueste Ball in München auf: Der „Roses and Love Ball“ ist eine Benefiz-Gala am Valentinstag (14. Februar). Die Schirmherrin Gloria Gray,und namhafte Unterstützer wie Marisa Burger, Ralph Morgenstern und Julia Siegel sammeln hier für „drei Herzensprojekte“ wie die Münchner Regenbogenstiftung. Auch die Gäste dürften sich wie Stars fühlen und auf einem roten Teppich posieren. Das Programm ist spektakulär bestückt mit den Hip-Hoppern Jackson Twinz, dem singenden Model Nina de Lianin (der Muse von Thierry Mugler), dem Cabaret-Sänger Tim Fischer, dem Entertainer Sven Ratzke und der Burlesque-Tänzerin Sandy Beach. Das Ensemble des Gärtnerplatztheaters zeigt eine Vorschau auf „La Cage Aux Folles“ - vielleicht eine Kostüm-Inspiration, denn man möge bitte entweder in Abendgarderobe oder als Drag-Queen oder -King kommen: „Be glamorous! Be eye candy! Be sexy, be You!“

Ganz in Weiß

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Ob Rod Stewart wirklich da war – das ist nicht gesichert. Auf jeden Fall soll das Management des Sängers einmal „ganz dringend“ zehn Karten für eines der legendären Weißen Feste geordert haben. „Es schien, als sei Rod Stewart unerkannt verkleidet im Publikum gewesen“, schreibt jedenfalls der Veranstalter. Wenn, dann musste der Rockstar ganz in Weiß erschienen sein, denn anders lassen die Türsteher niemanden durch. „Komm ganz in Weiß“, lautet das Motto, dann kann man im Schwarzlicht leuchten und verschwindet förmlich auf den weißen Sofas.

Die Weißen Feste ziehen 2025 übrigens erneut um: Einst in der Akademie der Künste gegründet, sind sie über die Max-Emanuel-Brauerei und Isarpost nun im Café Reitschule zuhause - „mit zweiter Tanzfläche und zweiter Musikrichtung“. Vielleicht schaut dann auch Michaela May mal wieder vorbei, hofft der Veranstalter; ihre Anwesenheit einst zumindest ist bezeugt, und dass die Schauspielerin Fasching feiern kann, das zeigte sie in ihrem legendären Auftritt beim „Monaco Franze“ (1., 8., 15., 21., 22., 28. Februar, 1. und 3. März).

Lektionen in Standard und Latein

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Tanzen als Turniersport, das hat in den vergangenen Jahren auch wieder an Fahrt aufgenommen durch Fernsehsendungen wie „Let’s Dance“. Profitänzer sind dabei als Trainer und Tanzpartner der prominenten Querein- und Auf-die-Füße-Steiger selbst zu TV-Sternchen aufgestiegen. Die Turnier-Tradition währt freilich schon viel länger: Zum 74. Mal bereits vergibt der Tanzsportclub Gelb-Schwarz-Casino Müncheneinen Europapokal beim „Ball der Nationen“. Die Gäste können staunen, wenn Paare der Weltspitze in den Standardtänzen übers Parkett schweben. Und in den ausgedehnten Wettkampfpausen dürfen sie sich hochmotiviert selbst im Walzer- oder Wiegeschritt zu den Klängen der Band um Heiner Ohnheiser bewegen (15. Februar, Deutsches Theater).

Der Tanz selbst steht auch im Mittelpunkt eines Gemeinschaftsballes der Münchner Tanzschulen: Diese laden vereint alle Tanzbegeisterten zur Münchner Tanznacht ins Deutsche Theater ein. Wer im Unterricht zu Musik vom Band probte, hat hier den heiteren Ernstfall: Im großen Saal, im Silbersaal und im Foyer demonstriert man seinen Foxtrott, Rock’n’Roll und Salsa zu Live-Sounds von Bands wieHögl Dance Orchestra oder La Pandilla(22. Februar).

Wer etwas ausgefallenere Schritte lernen will, findet bei der 18. Ausgabe des „Rock That Swing“ ein reichhaltiges Angebot: 78 der weltbesten Trainerunterrichten in 300 WorkshopsLindy Hop, Boogie Woogie, Charleston, Balboa, Shag, Rockabilly Jive, Authentic Jazz, Blues und Burlesque. Die großen Feste zum Festival steigen am 1. und 2. März im Deutschen Theater, mit tollen Bands, Show-Einlagen, Wettbewerben und Schnupperkursen.

Bälle in Tracht

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„Festlich“ ist der Dresscode auf Bällen, doch es muss nicht immer Smoking, Ausgehuniform oder Abendkleid sein. In Bayern gilt auch die Tracht als standesgemäß schmückend. Ganz besonders bei zwei Bällen: Beim „Oide Wiesn Bürgerball“ bürgt der Festring München für den hohen Standard, und der Verein richtet schließlich jedes Jahr den Brauchtumsumzug des Oktoberfestes aus. Es sei „ein Ball für alle, die die Tradition und das Flair des Oktoberfestes und speziell der Oidn Wiesn lieben“, sagt Karl-Heinz Knoll, Präsident des Festrings (7. Februar, Deutsches Theater).

Tracht und Tradition als Lebensgefühl, das verkörpern auch die Filserbuam. Jene 49 Berufenen pflegen in München bayerisches Brauchtum sowie ihre Beziehungen in Gesellschafts- und Regierungskreise. Zum Beispiel auf ihrem berüchtigten Filserball im Nockherberg-Festsaal. Auch wenn dort wieder einige „Jungfilser“ die pure Tradition mit Champagner-Duschen besudeln. Das Datum für den Filserball (21. Februar) stand noch nicht auf der Homepage, da verkündete man auf Instagram bereits, dass nur noch Resttickets zu haben sind.

Ballvergnügen im Walzerschritt

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„Alles Walzer!“ Ein großes Vorbild für die großen Gesellschaftsereignisse bleibt der Wiener Opernball. Wie in der Wiener Staatsoper hält man auch beim Magnolienball im Bayerischen Hof die Tradition des gesellschaftlichen Debütierens hoch. Bei der 72. Benefizgala des Deutsch-Amerikanischen Frauenclubs München eröffnen junge Damen mit Krönchen und weißen Handschuhen am Arm ihrer Tanzherren den Ball mit der „Fledermaus-Quadrille“ von Johann Strauss (22. Februar).

Der Komponisten-Jubilar des Jahres (200 Jahre Johann Strauss) verzückt auch auf anderen Festen, etwa der Münchner Redoute im Alten Rathaus. Im historischen Festsaal spielt das Erste Münchner Salonorchester München in klassischer Alt-Wiener Besetzung Melodien des Wiener und bayerischen Maestros (1. März). Auch die Pfarrgemeinde St. Benno hat sich den Opernball explizit zum Kostümmotto ihres Faschings ausgesucht. Die Stimmung könnte allerdings ausufern mit der Showtanzgruppe „No Limits“ (7. Februar, Kreittmaystraße 29).

Als der „eleganteste Faschingsball“ Münchens versteht sich der „Bal Classique“ im Deutschen Theater. Hier spielen die Jungen Münchner Symphoniker unter der Leitung ihres Gründers Bernhard Kocher im Wechsel mit einem DJ. Dazu gibt es Gesangssoli, ein „Spitzentanzpaar“ und Kinderballett (16. Februar, Deutsches Theater).

Den „Glanzpunkt am Münchner Ballhimmel“ soll der „Ball der Sterne“ im Deutschen Theater setzen: Es spielen die Münchner Symphoniker ein spezielles Konzertprogramm zusammen mit Münchner Opernsolisten, aber auch Stücke zum Tanzen. Es wird also nicht zu klassisch werden, dafür sorgt auch Deutschlands ältestes Tanzorchester, die legendäre, von Hugo Strasser gegründete Big-Band (27. Februar, Deutsches Theater).

Die fantasievollsten Kostüme

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Schon im Eröffnungsjahr vor genau 125 Jahren wurden im Münchner Künstlerhaus am Lenbachplatz rauschende Bälle gefeiert – Franz von Lenbach, die Architektenbrüder Seidl und Otto Falckenberg waren damals Initiatoren dieses illustren Treibens. An diese „aufregende“ Zeit der „Leidenschaft“ und „Umbrüche“ der Belle Epoque soll der diesjährige „Gauklerball“ erinnern mit dem Motto „Die Gaukler um 1900“. Für die Kostüme lassen sich die Gäste hier immer viel einfallen, Inspiration sollen diesmal Filme wie „Moulin Rouge“, „Mary Poppins“ oder „Titanic“ liefern, mit Samt und Seide, Zylinder, Gehstock, Monokel, Korsett oder Federboalässt sich aus jedem grauen Mäuserich ein Dandy, eine viktorianische Lady, ein Abenteurer oder eine Femme fatale machen (8. Februar).

Zu den Festen mit den fantasievollsten Kostümen hat sich auch der Faschingsball im Bayerischen Nationalmuseum gemausert. Das diesjährige Motto „Out of Space“ soll die Gäste zu „spacigen Visuals“ von Kalle Laar und „kosmischen Beats“ auf eine intergalaktische Reise entführen. Wer nicht auffallen möchte oder eben ganz besonders, soll sich als Astronaut, Marsfräulein oder ganzes Sternensystem verkleiden. Na, wenn das mal nicht ein ganz sonderbares Wesen anlockt – den Hausherrn und Weltraum-Fan Markus Söder (21.Februar).

Hier eskaliert die Stimmung

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Auf Bällen muss es nicht steif zugehen – und wir reden noch nicht einmal von den vielen Faschingspartys, die vom Unsinnigen Donnerstag, 28. Februar, bis Faschingsdienstag, 4. März, durch die Decke gehen. Auch im Festsaal des Hotels Bayerischer Hof kann die Stimmung eskalieren, etwa beim Medizinerball mit Sunset-Showband und einem„Feuerwerk an Showprogrammen“ (3. März) oder den Monaco Nights, wo DJ John Munich (bekanntlich Udo Jürgens’ Sohn) mit den größten Hits aus den Siebzigern bis Neunzigern Disco macht (1. März).

Lateinamerikanisch heiß wird im Deutschen Theater „Pasion de Baile“. Die Gäste des Kuba-Balls schlängeln sich zu Salsa-Rhythmen von Bands und vom Band, die Limonada Dance Company zeigt einen Auszug aus dem Tanztheater „Lágrimas Negras“ (9. Februar). Der größte Ballsaal der Stadt legt sich auch mit seinem eigenen „Ball total“ ins Zeug: Das Deutsche Theater zeigt hier schon Ausschnitte aus dem kommenden Pub-Musical-Spaß „The Choir of Man“vom Londoner Westend, die Partner vom GOP-Varieté steuern Rollschuh- und Hula-Hoop-Akrobatik aus ihrer laufenden Show „Surprise“ bei. Es spielen das Orchester Hugo Strasser und die Band Da Capo (28. Februar).

„Nach einer langen Zeit der Entbehrungen und Einschränkungen“ ist auch der „Ball der Musen“ des Akademischen Gesangsvereins München wieder zurück. Gefeiert wird in der Scholastika auf zwei Ebenen mit Mikes Music Trainim 3. Stock und eine Etage tiefer - „in der Hölle“ - mit der Agent Six Band (15. Februar, Ledererstraße 5).

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